Nikolaus König
Reality Bytes: Ein medientheoretisches Modell von Computer Games als inszenierte Erlebnisräume in konstruierten Wirklichkeiten
nikolaus.koenig[at]univie.ac.at
Ziel meines Dissertationsvorhabens ist die Entwicklung eines theoretischen Modells, das eine sinnvolle Annäherung an das Phänomen Computer Games als Medien ermöglicht. Die übergeordnete Forschungsfrage lautet: Welche medialen Faktoren bedingen die Konstruktion künstlicher Wirklichkeiten in Computerspielen, die inszenierte Erlebnisse ermöglichen und dadurch für handlungsmächtige SpielerInnen reale Bedürfnisse erfüllen können? Eine medientheoretische Annäherung an Computer Games setzt aber zunächst einen Medienbegriff voraus, der über den Kommunikationsgedanken hinausgeht und Medien als Verstärker gesellschaftlicher/sozialer Prozesse verstehbar macht. Vor diesem Hintergrund wird auch eine Integration von Spiele- und Medientheorie denkbar; erst im Spannungsfeld zwischen Spielcharakter und Medienhaftigkeit wird es möglich, Computer Games als inszenierte Erlebnisräume in konstruierten Wirklichkeiten fassbar zu machen.
Veröffentlichungen
Aufsätze
"Barthes Revisited: Perspectives on Emotion Strategies in Computer Games", in: Braungart, Georg; Gendolla, Peter; Jannidis, Fotis: Jahrbuch für Computerphilologie 2007, Darmstadt. In Press. (Online Version verfügbar: http://computerphilologie.tu-darmstadt.de/jg07/koenigrusch.html)
"We should have turned right... - Maps and Spaces, Players and Avatars, and who is riding shotgun?", in: Buurman, G.; Jahrmann, M.; Moswitzer, M.: Maps, Metaphors and Metaverse. Avatar Gespräche zur Lage der Welterfindung, Interaction Design/Game Design ZHDK Zürich 2009.
c/o Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Universität Wien
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